Zwei Grove-AT-Krane mit einer Tragfähigkeit von je 100 t werden von einem auf die Installation von Betonfertigteilen spezialisierten Bauunternehmen für das Setzen von Großbauteilen eingesetzt. Der GMK5110-1 und der GMK4100L sind im Großraum Köln für eine Reihe von Gewerbe- und Wohnungsbauprojekten im Einsatz, wo sie – häufig unter Terminnot – für feinfühlige und präzise Hübe gebraucht werden.
Die in Brüggen ansässige Firma B.F.M. ist die Betreiberin der Krane und auf Fertigbauten spezialisiert. Klaus Pahnke, der Eigentümer des Unternehmens, begründet seine Investition in die beiden Grove-Krane mit deren hervorragender Mobilität und genauen Lastbewegungen.
„Die Grove-Krane erfüllen jede einzelne Anforderung, von ihrem Fahrverhalten bis zum Aufnehmen von Lasten“, so Pahnke. „Sie beeindrucken durch ihre Leistung im Gelände und ein schnelles Rüsten am Einsatzort. Sie ermöglichen eine gleichmäßige Steuerung und ruckfreie Bewegungen, auch bei schwereren Lasten. Wir sind mit den Kranen außerordentlich zufrieden und freuen uns, sie bei einer ganzen Reihe von zukünftigen Projekten einzusetzen.“
B.F.M. gliederte den GMK5110-1 im März 2012 seiner Flotte ein; der GMK4100L kam dann im Dezember vergangenen Jahres hinzu.
Der GMK5110-1 von Grove hat eine Tragfähigkeit von 110 t und ist mit einem 51 m langen Hauptausleger ausgerüstet, der mit einem Hilfsausleger um weitere 34 m verlängert werden kann. Der GMK4100L ist ein vierachsiger Kran mit einer Tragfähigkeit von 100 t und einem 60-m-Hauptausleger, der mit einem Hilfsausleger auf 77 m verlängert werden kann.
In letzter Zeit wurde der GMK5110-1 am Hauptsitz der Deutschen Telekom für das Setzen einer Reihe von Pfeilern eingesetzt. Jeder Pfeiler war 16 m lang und über 14 t schwer – eine Last, die der GMK5110-1 bis zu einem Radius von 20 m bewältigen kann. Die Pfeiler wurden von dem Kran vor der Installation von einem Transportanhänger aufgenommen und in eine senkrechte Lage gebracht. Dank der Geschwindigkeit und gleichmäßigen Bewegungen des Krans konnte B.F.M. pro Tag 15 Pfeiler platzieren.
„Ich habe im Laufe der Jahre viele Krane bedient und muss sagen, dass die Arbeit bei der Deutschen Telekom mit dem GMK5110-1 viel einfacher war, als ich erwartet hatte“, meinte Willi Esser, der Kranführer. „Es war ein Vergnügen, mit dem Kran zu arbeiten, und ich konnte gar nicht glauben, wie glatt das Platzieren der Pfeiler ablief.“
Auch der GMK4100L hat sich ausgezeichnet bewährt, und das nicht nur bei seinem letzten Projekt, der Errichtung einer dekorativen Betonfassade im Rahmen eines Wohnungsbauprojekts. Der Vierachsenkran wurde auf der Straße geparkt und hob das Baumaterial auf die erforderliche Höhe auf der Vorder- und Rückseite des Wohngebäudes.
Auf der Baustelle war eine präzise lastabhängige Steuerung von größter Bedeutung, da all die 3 m hohen Abschnitte, aus denen sich die Fassade zusammensetzte, jeweils 5,5 t wogen und unter Einhaltung einer Toleranz von gerade einmal 1 mm gesetzt werden mussten. Eine weitere erhebliche Schwierigkeit am Einsatzort bestand darin, dass die Lasten zur Rückseite des Gebäudes gehoben werden mussten, die vom Führerhaus aus nicht zu sehen war. Für den GMK4100L stellte dies jedoch kein Problem dar, da der Kran mit einer Fernsteuerung ausgerüstet ist, sodass der Kranführer eine für das Platzieren der einzelnen Abschnitte optimale Position einnehmen konnte und die Notwendigkeit blinder Hubvorgänge entfiel.
„Sie können sich vorstellen, wie genau und vorsichtig wir arbeiten mussten“, sagte Volker Bode, der Kranführer des GMK4100L. „Aber dank der Fernsteuerung musste wir uns keine Sorgen machen – wir bauten ein Haus, dessen zukünftige Bewohner darauf vertrauten, dass wir alles richtig machen würden. Und mit dem GMK4100L gelang uns das auch mühelos.“
B.F.M ist ein Familienbetrieb mit 25 Beschäftigten. Das Unternehmen ist Mitglied der A-Z-Mietpark-Organisation, die ihre Baumaschinen für Projekte in ganz Deutschland zur Verfügung stellt.